Djembe Intensiv Fortbildung

Djembe Intensiv

Djembe Intensiv

Rhythmus-/Percussion Projekt

Fortbildung für Teilnehmer/innen mit Percussion-/Rhythmus Vorerfahrung

Djembe Intensiv ist DAS PROJEKT für westafrikanisches Rhythmus Know-How! Basierend auf der traditionellen Spielweise an Djembe- und Basstrommeln, kann die individuelle musikalische Freiheit in direkter Anlehnung an die traditionelle Rhythmus-Stilistik im Trommelspiel entwickelt werden. Dafür ist allerdings der Bezug auf traditionelles Rhythmus-Repertoire sehr wichtig und wird in diesem Rahmen intensiv mit vermittelt. Das Repertoire, aus dem wir schöpfen, stammt im wesentlichen vom Volk der Malinke aus Guinea, deren Trommelmusik sich seit Jahrhunderten zu einer der reichsten Rhythmuskulturen der Welt entwickelt hat.

Es geht beim DJEMBE INTENSIV nicht um „Free-Stile-Trommel-Improvisation“, sondern um die Vermittlung von musikalischem Wissen, das traditionellem Rhythmus-Repertoire zugrunde liegt: Also „Afro-Drumming pur“!

Die guten Erfahrungen der bisherigen Projekte haben gezeigt, dass diese Art des Unterrichts optimal ist, um sehr intensiv in die Rhythmuswelt der Djembe einzutauchen (siehe Teilnehmer Feedback unten).

Der Weg vom Nachspielen fester Repertoire-Pattern bis zum eigenen, bewusst aus der Improvisation heraus entstandenen Solo-Spiel, ist ein echtes Abenteuer und lässt uns das JETZT noch intensiver erleben!

Teilnahme Voraussetzung

Die Thematik des Projekts kann sich erst dann entfalten, wenn schon ein gewisses Repertoire zur Verfügung steht. Die grundsätzliche Handhabung von Djembe- und Basstrommel sollte ebenfalls geläufig sein.

Motivation und Kernfragen

  • Was macht die Djembe-Musik rhythmisch und musikalisch für mich eigentlich so reizvoll, dass ich und auch viele andere Rhythmusbegeisterte so sehr davon fasziniert sind?
  • Wie kann ich noch tiefer in diese Rhythmuswelt eintauchen?
  • Wie kann ich meine eigenen, individuellen Djembe-Solo-Pattern entwickeln?
  • Wie kann ich auf meiner Djembe zu traditionellen Rhythmen improvisieren, frei spielen und dabei das Feeling der Rhythmen erhalten, von denen ich musikalisch so berührt werde?

Konkrete Themen

  • Es gibt in Westafrika bestimmte „Rhythmische Grundregeln“. Diese „rhythmus-grammatikalischen Regeln“ beeinflussen die Gestalt der einzelnen Rhythmen und schaffen eine klare musikalische Ordnung. Anhand von praktischen Beispielen werden diese sinnlich erfahrbar.
    Wir werden verschiedene traditionelle 16/8 – und 12/8- Rhythmen aus den drei wesentlichen Rhythmus-Familien Westafrikas spielen, vergleichen und analysieren. Die jeweiligen Unterschiede werden verdeutlicht.
  • Guidelines/Timelines und ihre Variationen legen grundlegende Strukturen fest und geben Orientierung. Sie werden normalerweise auf Glocken gespielt. Wir werden sie aber auch im Djembespiel mit und ohne Tips (d.h. brutto-/netto im „Hand To Hand“ Spiel) einsetzen. Dieses lässt uns mehrere spieltechnische Themenbereiche gleichzeitig üben. Und wir verschaffen uns mit dieser Art der „Syncopation-Methode“ eine solide Basis für ein grundlegendes, rhythmisches Verständnis. – Sehr praktisch!
  • Wie kann ich mehr oder weniger komplexe, polyrhythmische Zusammenhänge wie z.B. 3 gegen 4, 9 gegen 6 oder motivische Verschiebungen etc., verstehen, körperlich erspüren und an der Trommel einsetzen? Mithilfe von Body-Percussion- Übungen und ähnlicher Lernmethoden werden Wege gezeigt, die hierfür sehr hilfreich sind.
  • Wir werden uns mit der Variationsvielfalt der Basstrommeln (Dunun, Sangban, Kenkeni), d.h. Echauffements, Finales, Breaks und Frage-Antwort-Spiel intensiv befassen! Auch ganz praktische Basstrommel-Spieltechniken, d.h. optimale Trommelstockhaltung und effiziente, angenehme Bewegungsabläufe, finden Beachtung.
  • Wir beleuchten die Aufgaben der Solo-Djembe im Trommel-Ensemble. Die inhaltlichen Formen, die Organisation und der Ablauf eines besonders interessanten Trommelstücks aus jeder der drei Rhythmus-Familien werden anhand mehrstimmiger Partituren überblickbar. Diese Original-Solo-Djembe-Phrasen westafrikanischer Trommel-Meister, incl. der dazugehörigen Basstrommel-Stimmen, spielen wir nach und durchleben auf diese Weise das spezifische Gefühl beim Trommeln. Das Notenmaterial liefert darüber hinaus jede Menge Ideen und Rhythmus-Repertoire für unser Trommelspiel.
  • Eigene Soli spielen, aber wie? Worauf kommt es bei Variationen und Improvisationen an? Was ist fest verankert und was ist variabel? Die musikalische Dramaturgie und Eleganz der Trommel-Phrasen spielt beim Genuss dieser Musik eine wichtige Rolle. Manchmal ist weniger mehr … oder, nichts ist einfach zu wenig! „Es muss atmen!!!“ Die westafrikanischen Rhythmus-Grundregeln und Gesetzmäßigkeiten beachten und anwenden ist das eine. Unsere eigenen Ideen und musikalischen Inhalte formulieren ist das andere. Einfache Tricks helfen uns über die Anfangsschwelle hinweg zu einer mutigen Abenteuerstimmung. So erkunden wir Stück für Stück die Welt der Improvisation.
  • Was bedeutet eigentlich „Groove“? Es geht hierbei um die rhythmische Interaktion im Trommel-Ensemble auf Micro-Timing Ebene. Wie fühlt es sich an, wenn es richtig groovt oder auch mal nicht groovt? Wie kommen wir in den Groove und bleiben im Groove? Bei diesem Thema geht es oft an das Eingemachte, – ist aber sehr wesentlich beim Trommeln. „Timing ist alles!“ – sagt der Trommler und macht sich locker. Wir begegnen diesem Thema deswegen mit Leichtigkeit und einem Schuss Humor!
  • Spannendes Thema: Microtiming – Swingende und andere charakteristische Phrasierungen. „Verzogene Pulsationen“ prägen den musikalischen Charme und weisen auf die Verwandtschaft zu bestimmten Rhythmusfamilien hin. Dieses Thema gehört neben den strukturellen Gesetzmäßigkeiten, wie beispielsweise die Guidelines der Rhythmusfamilien, zu den wesentlichsten Merkmalen westafrikanischer Rhythmuskultur.
  • Die persönliche Interpretation der Rhythmen, den eigenen Ausdruck beim Spielen entdecken. Hierbei geht es um unsere ganz persönliche Art zu spielen, – zu performen. Stichwörter: Authentizität, Spielwitz, Glaubhaftigkeit, Lebendigkeit, Präsenz und vieles mehr. Mit großem Respekt gegenüber der eigenen Persönlichkeit werden wir nach Spielräumen des individuellen Ausdrucks suchen. Dabei werden Stärken entwickelt, die es uns ermöglichen, unserer Kreativität freien Lauf zu lassen.

Zeitumfang

Dieses Projekt ist inhaltlich und zeitlich wesentlich umfassender als die Workshops oder Jahreskurse meines Programms. Daher empfiehlt sich vor der Anmeldung eine persönliche Kontaktaufnahme.

Die Dauer des Projekts erstreckt sich erfahrungsgemäß über ca. 2 bis 2 1/2 Jahre. Der Unterricht findet in Blöcken statt – ggf. an mehreren Tagen – entsprechend gemeinsamer Terminabstimmung.

Wer an dieser Djembe Intensiv Fortbildung teilnehmen möchte, kann zum Kennenlernen auch die Kursprojekte „Djembe Intensiv Kompakt“ als ideale Vorbereitung nutzen.

Mehr Infos bei:  Djembe Intensiv Kompakt.

Organisatorisches

  • Das Fortbildungsprojekt „DJEMBE INTENSIV“ kann entweder als individueller Einzelunterricht oder in kleinen, mittleren oder größeren Gruppen bis maximal 10 Teilnehmer/innen gebucht werden.
  • Übernachtungsmöglichkeiten sind vorhanden. Schlafsack/Bettzeug bitte mitbringen.
  • Frühstück, Abendessen und eine warme Mahlzeit pro Tag sind für Gruppen in der Verpflegungspauschale enthalten. Für den Einzelunterricht kann dies individuell verabredet werden.
  • Die Kosten für Einzel-/Gruppenunterricht bitte erfragen.

Ich stehe gerne für organisatorische und inhaltliche Fragen telefonisch oder per E-Mail zur Verfügung.

Kontakt:
Tel.: 04794 – 1646
E-Mail: pumahoberg@t-online.de